Arbeitsgemeinschaft der Frauen- und Kinderschutzhäuser tagt in Mosbach (Foto:Schneidewind-Hartnagel)(csh) Zu einer Bundestagung trafen sich die Vertreterinnen der Arbeitsgemeinschaft der Frauen- und Kinderschutzhäuser vom 11.-13. Oktober in Mosbach-Neckarelz.
Frau Johanna Lichy, Staatssekretärin im Sozialministerium Baden-Württemberg und Frauenbeauftragte der Landesregierung, betonte in ihrer Begrüßungsrede, dass in der Gewalt gegen Frauen und Kinder ein allgemeines gesellschaftliches Problem zu sehen sei, das in die Öffentlichkeit gebracht werden müsse, um Veränderungen bewirken zu können. In Baden-Württemberg hat dazu das Modellprojekt "Platzverweis" begonnen, an dem sich zur Zeit 69 Städte (darunter auch Eberbach) beteiligen. Mit dem "Platzverweis" soll dem Grundsatz, dass der Ehepartner, der Gewalt anwendet, die gemeinsame Wohnung zu verlassen hat, zur Geltung verholfen werden. Die unterstützende und beratende Funktion der Frauen- und Kinderschutzhäuser zu dem Aktionsplan der Bundesregierung zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen ist eines der Hauptthemen des diesjährigen Bundestreffens. Am Freitag, 13.Oktober, findet dazu eine Podiumsdiskussion mit dem Justizminister des Landes Baden-Württemberg statt.
11.10.00
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